06.02.1880, Berlin – 01.01.1934, Hamburg
Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) 1908 – 1919
Für die Konzeption des Museums übernahm Sauerlandt die Prinzipien seines Berliner Lehrers Justus Brinckmann, die Werke nicht nach Techniken getrennt, sondern in ihrem kulturellen Gesamtzusammenhang zu präsentieren. Die gemeinsame Ausstellung des Kunsthandwerks und der freien Kunst drückten den Wunsch nach Gleichberechtigung und Einheit der Künste aus. Auf diese Art wollte Sauerlandt geistige Prozesse durch eine vertiefende Betrachtung ausgewählter Originale anstossen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Sauerlandt zum Direktor des Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg berufen, wo er bis 1933 amtierte und Anfang 1934, mit erst 53 Jahren, nach Krankheit verstarb.
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1903 | Promotion an der Universität Berlin bei Heinrich Wölfflin |
1905 | wissenschaftlicher Assistent am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg bei Justus Brickmann |
1908 – 1919 | Direktor des Städtischen Museums für Kunst und Kunstgewerbe in Halle (Saale), heutiges Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) |
1913 | Ankauf von Emil Noldes Abendmahl (1909), dadurch heftige Kritik von Karl Scheffler und Wilhelm von Bode |
1919 – 1933 | Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg |
1921 | Monografie über Emil Nolde |
1927 | Herausgabe einer Auswahl der Briefe Noldes |
1929 | Referat Die deutschen Museen und die deutsche Gegenwartskunst zur Tagung des Deutschen Museumsbundes in Danzig |
1930 – 1933 | Direktor der Landeskunstschule in Hamburg |
05.04.1933 | Beurlaubung von seinen leitenden Positionen in Hamburg |
1933 | Vorlesungsreihe Die Kunst der letzten 30 Jahre an der Universität Hamburg |
30.09.1933 | Verlust des Lehrstuhls an der Universität Hamburg |

Werkbeispiele:
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